Die Geschichte: Badehaus Maiersreuth und Zeitungsartikel 1989

Den ersten Versuch in der Nordoberpfalz ein Thermal- und Heilbad zu etablieren gab es in den 70er Jahren, allerdings wurde die damals größte Baustelle Bayerns nach einem fulminanten Skandal aufgegeben und die Ruinen der Natur überlassen.

{In der MITTELBAYERISCHEN, 2018: »Ruine des Größenwahns«}

Doch die Neualbenreuther gaben nicht auf. 1989 wurde ein viel kleineres Badehaus als »Probebetrieb« im angrenzenden Maiersreuth eröffnet. Das ehemalige, 1911 gebaute Schulhaus im Dorfkern wurde zum Kurmittelhaus mit einer großzügigen, modernen Badehalle.

Es folgte eine phantastische Erfolgsgeschichte: im ersten Jahr kamen 25.076 Badegäste. Zwei Jahre später wuchs die Zahl auf das Doppelte an und bald darauf war mit 64.702 Gästen die Kapazitätsgröße erreicht. Als dann 1996 das neue Kurmittelbad »Sibyllenbad« eröffnete, wurde das Badehaus in Maiersreuth weiterhin gepflegt und gewartet. Die Badehalle ist in einem fast perfekten Zustand erhalten – betritt man heute das ehemalige Kurbad, ist es, als ob gestern noch Badegäste in der Anlage geplanscht hätten. Die Gäste hatten einen besonderen Bezug zu dem kleinen familiären Kurbetrieb im Tal des Muglbachs. Noch immer erinnern sie sich mit Wehmut an die heimelige Atmosphäre in dem kleinen »Pilot-Bad«.

Susanne Neumann aus Waldsassen

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Künstlerin im Badehaus

BR Fernsehen
28.07.2018, 17:45 Uhr
14 Min


Zeitungsartikel aus dem Jahr 1989

Bilder: Zeitungsartikel aus dem Jahr 1989, anlässlich der Eröffnung des Badehauses in Maiersreuth.

Zeitungsarchiv: Gemeindearchiv Bad Neualbenreuth